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Wissenschaftlicher Fachverlag

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Australien - Natur komprimiert

Autor Ulrich Sedlag
Auflage 1.
ISBN-13 978-3-932795-25-1
Erscheinungsdatum 29.09.2006
Seitenanzahl 327
Produktform Paperback
Maße & Gewicht 17cm x 12cm, 350g
Abbildungen 81 Farbfotos, 51 schwarz-weiß Illustrationen, 3 Tabellen
Sprache Deutsch
Gebundener Ladenpreis (zzgl. Versand) 15,00 Euro (DE), 15,50 Euro (AT)
Lieferbarkeitsstatus lieferbar

 

Zusammenfassung

In diesem Buch steht die belebte Natur im Vordergrund. Es kann mit seinen zahlreichen Fakten zur Tier- und Pflanzenwelt, zu Nationalparks und der Besiedlungsgeschichte als Ergänzung zu allgemein gehaltenen Reiseführern dienen.

Vorwort

Wohl bei kaum einem anderen Fernreiseziel steht die Natur so im Vordergrund wie im Fall von Australien. Seine Geschichte ist kurz, seine Kultur so weit europäisch geprägt, dass sie kaum die Triebkraft für eine Reise ans andere Ende der Welt ist. Und verlockende Strände gibt es für die meisten seiner Besucher auch in größerer Nähe. Aber das Land hat landschaftliche Schönheiten, die ihresgleichen suchen. Sie locken in den farbenfrohen Prospekten der Reiseunternehmen und sie bestimmen weitgehend den Inhalt der Reiseführer. Die einen wie die anderen versäumen nicht, auch die eigentümliche Pflanzen- und Tierwelt hervorzuheben, die für manchen Besucher genauso attraktiv oder sogar das Hauptmotiv für die Wahl des Reiseziels ist, doch die darüber vermittelten knappen Informationen können Ansprüche und Wünsche naturverbundener Reisender nicht erfüllen.

In diesem Buch, das sich weniger an Australier als an Besucher von anderen Kontinenten wendet, steht die belebte Natur im Vordergrund. Bei speziellen Interessen kommt man ohne Naturführer, wie sie im Literaturverzeichnis genannt werden, nicht aus. Aber wer könnte Blumen und Bäume, auffällige Insekten, Schlangen, Eidechsen und Säugetiere ansprechen, ohne eine ganze Bibliothek mitzuführen? Für die Vermittlung von Kenntnissen interessanter biologischer Eigentümlichkeiten und Zusammenhänge sind einschlägigen Naturführern ebenso wie naturorientierten Reiseführern enge Grenzen gesetzt. Diese ist Anliegen des vorliegenden Buches, das sicher nicht alle Erwartungen erfüllen, aber dazu beitragen kann, dass man mehr sieht und das Gesehene und die ökologischen Probleme Australiens besser versteht.

Die marine Tierwelt wurde nur ausnahmsweise erwähnt. Einerseits würde ihre Berücksichtigung den Rahmen sprengen, werden doch allein für die des Barriereriffs 14 000 Arten genannt, andererseits unterscheiden sich die faszinierenden Lebensgemeinschaften der Korallenriffe, für die sich der das Wasser erkundende Australienreisende in erster Linie interessiert, nicht grundlegend von denen anderer Meere, über die man sich in zahlreichen prächtig illustrierten Werken informieren kann.

Für die Mehrzahl der Besucher Australiens sind Säugetiere und Vögel die interessantesten Vertreter der Tierwelt. Daher wurde deren Behandlung nicht in gewohnter Weise mit wirbellosen Tieren begonnen, sondern weitgehend eine umgekehrte Reihenfolge eingehalten. Der Autor hofft, dass das nicht als störend empfunden wird, und der Leser über Inhaltsverzeichnis und Register schnell die gewünschte Information auffindet. Eine Reihe von Fachausdrücken ist auf S. 305 erklärt.

An die Genauigkeit von Verbreitungsangaben, sei es verbal oder mittels Verbreitungskarten, darf man keine hohen Ansprüche stellen. Zunächst umschließen Umrisskarten auch für die betreffende Art ungeeignete Gebiete. Zudem kann sich das Vorkommen zwischenzeitlich geändert haben. Man denke vergleichsweise an mitteleuropäische Verhältnisse: 20, wenn nicht sogar 10 Jahre alte Verbreitungskarten wären für Biber, Waschbär und Mink völlig unbefriedigend, und bei vielen anderen Arten müssten die Grenzen des Vorkommens bereits enger gezogen werden.